Bitterschokolade könnte den Blutdruck senken

Der Kakao-Anteil in der Schokolade hat Einfluss auf den gesundheitlichem Nutzen der Süßigkeit – Foto: ©Sebastian Duda - stock.adobe.com
Der Genuß von Bitterschokolade könnte den Blutdruck senken. Das ist zumindest das Ergebnis einer aktuellen Studie. An der nahmen 30 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 27 Jahren teil. Sie aßen 30 Tage lang täglich 20 g Schokolade.
Die eine Hälfte erhielt dabei Schokolade mit einem Kakao-Anteil von 55 Prozent. Der Gehalt an dem Flavonol Epicatechin betrug dabei 12,6 mg pro Gramm. Die andere Hälfte aß Schokolade mit einem Kakao-Anteil von 90 Prozent, die 18,2 mg des Flavonols Epicatechin pro Gramm enthielt.
Sekundäre Pflanzenstoffe wirken gesundheitsfördernd
Flavonole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die antioidativae Effekte haben und gesundheitsfördernd wirken sollen. Epicatechin steht dabei mit der kardiovaskulären Gesundheit in Verbindung.
Die Teilnehmer waren gesunde Erwachsene mit einem durchschnittlichen Body-Mass-Index von 23. Während der Testphase sollten sie keine Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die ebenfalls Flavonole enthalten wie Beeren, Tee, Kaffee oder Rotwein.
Elastizität der Blutgefäße verbesserte sich
Der Blutdruck sank in beiden Gruppen, in der 90-Prozent-Kakao-Gruppe aber stärker. In der Gruppe mit niedriger Dosis wurde der durchschnittliche systolische Blutdruck um 2,4 mmHg und der diastolische Blutdruck um 1,7 mmHg reduziert. In der Hochdosisgruppe verringerte sich der durchschnittliche systolische Blutdruck um 3,5 mmHg und der diastolische Blutdruck um 2,3 mmHg.
In der 90-Prozent Kakao-Gruppe waren die Arterien der Probanden nach Studienende messbar elastischer, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu einem späteren Zeitpunkt verringern könnte. Auch die ventrikulo-arterielle Kopplung, die die Dynamik des Blutflusses in den Gefäßen beschreibt, war in der 90-Prozent-Gruppe stärker verbessert.
Könnte Bitterschokolade könnte den Blutdruck senken?
Zwar senkte die Bitterschokolade im Vergleich zu der Schokolade mit niedrigerem Kakao-Anteil stärker den Blutdruck, um das Ergebnis zu untermauern sind jedoch größere Studien mit mehr Probanden nötg. Beim Schokoladenverzehr ist außerdem der Kaloriengehalt zu beachten. Außerdem enthielten 20g der Bitterschokolade in der Studie 10g Fett, davon 6g gesättigtes Fett.
Die Studie wurde von Forschern des Polytechnischen Instituts von Coimbra in Portugal und der Universität Göteborg in Schweden durchgeführt und im Fachmagazin Nutrition veröffentlicht.
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