UNAIDS will AIDS-Epidemie bis 2030 beenden

UNAIDS: Die „2016 - 2012 Strategie“ ist ein starkes Werkzeug im Kampf gegen AIDS
Bei ihrem 37. Treffen in Genf hat UNAIDS die „2016 - 2012 Strategie“ verabschiedet. Mit der Strategie will das Gemeinsame Programm der Vereinten Nationen zu HIV/Aids in den kommenden fünf Jahren seinen Kampf gegen AIDS verstärken. Ziel sei es, die AIDS-Epidemie bis 2030 als Bedrohung der öffentlichen Gesundheit zu beenden, heißt es in einer Pressemeldung vom 30. Oktober.
Die UNAIDS-Strategie für 2016 bis 2021 konzentriert sich auf das, was bisher nicht erreicht wurde: Eine drastische Senkung der Neuinfektionszahlen, insbesondere unter Kindern, ein besserer Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten sowie ein Ende der Diskriminierung von Infizierten.
Strategie für mehr Menschenwürde
In seiner Eröffnungsansprache beschrieb der Geschäftsführer von UNAIDS Michel Sidibé die Strategie als dringenden Appell an alle Staaten, mehr Geld für die Prävention von HIV/AIDS in die Hand zu nehmen und den 22 Millionen HIV-Infizierten, die keinen Zugang zu Behandlungen haben, einen besseren Schutz zu bieten. Er sagte die Strategie sei ein Instrument für soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde. „Sie verpflichtet uns, die entscheidenden Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Ungerechtigkeit, Ungleichheit, Armut und Konflikten anzugehen“, so Sidibé.
Umsetzungsplan verabschiedet
Ebenfalls verabschiedet wurden in Genf ein Aktionsplan sowie der finanzielle und organisatorische Rahmen (UBRAF) für die Umsetzung der Strategie, die nun in Maßnahmen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene übersetzt werden müssen.
Die neue Strategie ist eingebettet in die im September von der UN verabschiedeten „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.“ Die UN nimmt in der Agenda Ziele wie Bildung, Wasser, Hunger und Gleichberechtigung in den Blick, aber auch die Verbesserung der Lebenssituation und Behandlung von Menschen mit HIV und Aids.
UNAIDS kämpft seit über drei Jahrzehnten für Null HIV-Infektionen, Null Diskriminierung und Null AIDS-Todesfälle.
Foto: © Dreaming Andy - Fotolia.com