Prostatakrebs: Verzehr von Nüssen steigert Überlebensrate

Nüssen werden vielfältige gesundheitliche Vorteile zugeschrieben – Foto: zb89v - Fotolia
Schon länger ist bekannt, dass Nüsse zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. So hat beispielsweise eine Langzeitstudie aus den USA gezeigt, dass Nüsse die Gefahr verringern, an Herzerkrankungen oder Krebs zu sterben. Nun konnten Forscher der Harvard Medical School nachweisen, dass eine regelmäßiger Zufuhr mit Nüssen die Überlebenschancen von Prostatakrebs-Patienten deutlich steigert. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden im British Journal of Cancer veröffentlicht.
Nüsse konnten Sterblichkeitsrate deutlich reduzieren
Für ihre Studie wertete das Forscherteam die Daten von 47.299 Männer aus, die über einen Zeitraum von 26 Jahren untersucht und nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt worden waren. Zwar konnten die Forscher keinen Zusammenhang zwischen dem Nussverzehr und der Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken, feststellen, doch bei den Männern, die bereits eine Prostatakrebs-Diagnose hatten, zeigte sich ein überraschend deutlicher Unterschied.
Wenn die Betroffenen mindestens fünf Portionen Nüsse (30 Gramm) pro Woche zu sich nahmen, war die Überlebensrate um 34 Prozent höher als bei denen, die das nicht taten. „Häufiger Verzehr von Nüssen nach der Diagnose wurde mit einer deutlich reduzierten Gesamtsterblichkeit assoziiert“, so die Forscher.
Erdnüsse zeigen keine Vorteile
Die gesundheitlichen Vorteile wurden bei allen Nüssen wie beispielsweise Walnüssen, Pekannüssen, Mandeln und Pistazien nachgewiesen. Für Erdnüsse, die eigentlich gar keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte sind, konnten keine positiven Wirkungen auf die Überlebensrate bei Prostatakrebs festgestellt werden. Demnächst soll nun untersucht werden, welche Inhaltsstoffe der Nüsse für die positiven Effekte bei Prostatakrebs verantwortlich sind. Die Forscher hoffen, dass sich daraus neue Therapieansätze entwickeln lassen.
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