Lungenkrebs bei Berlinern häufigste Krebstodesursache

Berlinerinnen haben Berliner beim Lungenkrebs fast eingeholt.
Im Jahr 2012 sind 16.367 Berliner an Krebs erkrankt, darunter 7.878 Männer 8.489 Frauen. Im gleichen Jahr sind mehr als 8.000 Berliner an ihrer Krebserkrankung gestorben. Rund ein Viertel dieser Todesfälle geht auf Lungenkrebs zurück, wie das Gemeinsame Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GKR) jetzt mitteilt. Damit steht Lungenkrebs in Berlin auf Platz 1 unter den Krebstodesursachen. 1.243 Männer und 792 Frauen sind in 2012 daran gestorben. Dass Lungenkrebs auch bei Frauen die häufigste Krebstodesursache ist, findet sich außer in Hamburg in keinem anderen Bundesland.
Lungenkrebs hat hohe Sterblichkeit
Angesichts des bevorstehenden Weltnichtrauchertages am 31. Mai warnen die GKR-Wissenschaftler vor den Folgen des Rauchens. „Lungenkrebs ist nach wie vor mit einer hohen Sterblichkeit verbunden. Daher hat das Rauchen immer noch gravierende gesundheitliche Folgen“, sagte ein Sprecher.
Während bei Männern die Lungenkrebsrate seit zehn Jahren zurückgeht, steigt sie bei Frauen an. 931 Frauen erhielten in 2012 die Diagnose Lungenkrebs. Nur Brust- und Darmkrebs wurde bei ihnen häufiger diagnostiziert.
Bei Männern steht Lungenkrebs auch bei den Neuerkrankungsraten an erster Stelle, noch vor Prostatakrebs und Darmkrebs. Jede fünfte Krebsdiagnose lautet bei ihnen Lungenkrebs. In 2012 traf es 1.530 Berliner Männer.
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