Corona-Infizierte müssen nur noch fünf Tage in Isolation

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In Berlin müssen sich mit Corona (SARS-CoV-2) infizierte Personen ab sofort nur noch fünf Tage isolieren. Sind sie symptomfrei und negativ getestet (Teststelle), endet danach die Isolation. Das beschloss der Senat.
Es gilt jedoch folgende Einschränkung: Ist die Person nach fünf Tagen noch nicht 48 Stunden symptomfrei, verlängert sich die Isolation, bis die Person 48 Stunden symptomfrei und negativ getestet ist, längstens jedoch bis zum zehnten Tag. Spätestens nach zehn Tagen endet die Isolation unabhängig von bestehenden Symptomen, es bedarf dann auch keines negativen Testergebnisses.
Covid-19: Infizierte müssen nur noch fünf Tage in Isolation
Für Kontaktpersonen entfallen die Quarantäneregelungen. Das zuständige Gesundheitsamt kann jedoch im Einzelfall eine Quarantäne anordnen. Die entsprechenden Bestimmungen gelten bis zum 3. Juni 2022.
Damit folgt Berlin wie auch andere Länder den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, wonach Corona-Infizierte nur noch fünf Tage in Isolation müssen - mit anschließendem Freitesten per Selbst-Test. Kontaktpersonen wird vom RKI geraten, selbstständig Kontakte zu reduzieren, um vor allem Risikogruppen für einen schweren Verlauf nicht zu gefährden. Auch sie sollten sich mit einem Selbst-Test freitesten.
Regeln für Gesundheits- und Pflege-Personal
Für Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten und Einrichtungen der Eingliederungshilfe gelten etwas abgewandelte Regeln als für die Allgemeinbevölkerung. Sie sollten 48 Stunden symptomfrei sein, bevor sie an Tag 5 mit dem Freitesten per Schnelltest oder PCR-Test beginnen.
Zur Wiederaufnahme der Tätigkeit sind ein negatives PCR-Ergebnis oder ein positives PCR-Testresultat mit einem Ct-Wert über 30 zulässig. In dem Fall liegt die Viruslast unterhalb eines definierten Schwellenwertes.
Kontaktpersonen in diesen Berufsgruppen sollten sich zusätzlich vor Dienstantritt bis Tag 5 nach dem Kontakt täglich mit Antigen-Schnelltests oder Nukleinsäure-Amplifikationstests testen.
In Südafrika breiten sich weitere Subtypen aus
In Deutschland beträgt bei den Corona-Infektionen der Anteil der Omikron-Variante BA.2 derzeit circa 95 Prozent. BA.2 ist im Vergleich etwa zu Delta mit weniger schweren Krankheitsverläufen verbunden. In Südafrika kursieren derweil die Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5. Ihr Anteil machte bei den seit Mitte April 2022 dort gesammelten Proben bis zu 75 Prozent aus. Sie sind wie BA.2 mit eher leichten Verläufen verbunden. Ob sie ansteckender sind und sich auch hierzulande verbreiten könnten, ist noch unklar.