Ärzte werben für Hautkrebs-Check
Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf einen Hautkrebs-Check durch ihren Arzt. Doch nur jeder Dritte nutzt dieses Angebot. Dabei ist die Untersuchung schnell und schmerzfrei und sie hilft Hautkrebs früh zu entdecken, was die Heilungschancen erheblich erhöht. Deshalb machen Vertragsärzte jetzt verstärkt mit Plakaten und Flyern in den Praxen auf diese Untersuchung aufmerksam. Ab sofort liegt in Haus- und Hautarztpraxen jetzt ein Flyer aus, der alle wichtigen Informationen zur Haukrebs-Vorsorge zusammenfasst. Er steht auch als Informationsblatt in fünf Fremdsprachen zur Verfügung. Zudem hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ein Plakat für Wartezimmer erstellt und für Ärzte gibt es eine spezielle Praxisinformation mit Tipps und Hinweisen für die Praxis.
Hautkrebs-Vorsorge ist mehr als Sonnenschutz
„Der Sommer steht vor der Tür und mit der Präventionsinitiative von KBV und Kassenärztlichen Vereinigungen möchten wir darauf hinweisen, dass zur Hautkrebs-Vorsorge nicht nur der richtige Sonnenschutz gehört, sondern auch die regelmäßige Früherkennungs-Untersuchung“, sagte Dipl.-Med. Regina Feldmann, Vorstand der KBV. Das Vorsorge-Angebot werde jedoch zu wenig genutzt. Die Kosten für den Hautkrebs-Check übernehmen die Krankenkassen – viele bieten die Untersuchung auch öfter als alle zwei Jahre und bereits für jüngere Versicherte an.
Jedes Jahr 28.000 neue Fälle von Schwarzem Hautkrebs
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jedes Jahr erkranken laut einer Erhebung der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland mehr als 230.000 Menschen neu an Hautkrebs, etwa 28.000 davon an der besonders gefährlichen Form des schwarzen Hautkrebses (malignes Melanom). Da dieses schnell streut, ist eine Früherkennung besonders wichtig.
Foto: KBV