Venenerkrankungen: Der Deutsche Venentag informiert

Kompressionsstrümpfe sind die Basis bei der Behandlung von chronischen Venenerkrankungen – Foto: tibanna79 - Fotolia
Mit zunehmendem Alter oder durch eine angeborene Venenschwäche können die Venenwände immer mehr erschlaffen, die Venen erweitern sich und die Venenklappen schließen nicht mehr richtig. Dadurch wird das Blut langsamer zum Herzen transportiert oder fließt sogar nach unten zurück, was wiederum den Druck in den Venen erhöht. Die Folge: Venenerkrankungen wie Krampfadern, Venenentzündungen oder sogar offene Beine. Der 14. Deutsche Venentag, der am 30. April dieses Jahres stattfindet, soll dazu beitragen, über Risiken, Vorbeugungsmaßnahmen und Behandlungsmethoden von Venenerkrankungen zu informieren.
Venenerkrankungen können schwerwiegende Folgen haben
Venenerkrankungen umfassen eine Reihe verschiedener Krankheitsbilder und reichen von eher kosmetischen Problemen wie Besenreißern über Krampfadern bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Ulcus cruris oder Thrombosen. Je älter die Menschen werden, desto häufiger klagen sie über Beschwerden an den Venen. Typische Zeichen einer Venenerkrankung sind schwere und schmerzende Beine, Schwellungen und Ödeme. Chronische Venenerkrankungen können dauerhafte Veränderungen der Haut und des Gewebes verursachen und bis zum offenen Bein führen. Bei akuten Venenerkrankungen besteht die Gefahr von Gefäßverschlüssen und deren möglichen Folgen wie einer Lungenembolie.
Obwohl Venenerkrankungen sehr häufig sind, wissen die meisten Betroffenen nur wenig darüber, und nur die wenigsten sind sich bewusst, dass es sogar auf Venenerkrankungen spezialisierte Ärzte (Phlebologen) gibt. Dabei gibt es heute eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten für die verschiedenen Venenleiden. Bei der Suche nach Spezialisten hilft unter anderem die Deutsche Venen-Liga e.V.
Deutscher Venentag bietet Informationen
Bundesweit werden am Deutschen Venentag in Kooperationsgemeinschaft der Deutschen Venen-Liga und Deutschen Venenzentren verschiedene Veranstaltungen und Aktionen wie kostenlose Venenchecks, Vorträge, Venengymnastik, Venenwalking oder Kneipp’sche Beingüsse angeboten. Ärzte, Apotheken, Sanitätshäuser, aber auch Sportvereine, Hebammen und spezialisierte Venenkliniken beteiligen sich mit eigenen Aktionen. Der Deutsche Venentag wurde von der Deutschen Venen-Liga im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Seitdem wird jedes Jahr im Frühjahr über Venenerkrankungen sowie deren Diagnose- und Therapiemöglichkeiten aufgeklärt.
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