Für Geimpfte gibt es viele Erleichterungen, sie müssen in Lokalen, Geschäften oder Kultureinrichtungen keine negativen Corona-Tests mehr vorweisen und nach der Rückkehr aus einem Risikogebiet nicht mehr in Quarantäne gehen.
Um den Nachweis über ihren Impfstatus einfacher zu machen, gibt es jetzt einen digitalen Impfpass, der ab Juli auch europaweit gültig ist und damit das Reisen erleichtert.
So kommt man zum digitalen Impfpass
So kommt man zu digitalen Impfpass: Bei der Zweitimpfung in der Arztpraxis oder dem Impfzentrum wird ein QR-Code ausgedruckt. Dieser beinhaltet die wesentlichen Informationen. Das soll in den nächsten Tagen losgehen, wenn die nötige Software überall startklar ist.
Auch nachträglich kann jeder Geimpfte ein Zertifikat erhalten. Also entweder in der Arzpraxis, die die Impfung vorgenommen hat. Oder in den Impfzentren. Die sollen sie demnächst automatisch per Post versenden. Ob das klappt, wird sich zeigen.
Bislang anscheinend der sicherste Weg, um im Nachherein den Impfnachweis zu erhalten: Er wird mit den entsprechenden Belegen auch in Apotheken ausgestellt. Die bieten den Service ab dem 14. Juni an. Auf dem Portal mein-apothekenmanager.de können Nutzer Apotheken in ihrer Nähe finden. Die Barcodes, die mit den Impfungen ausgegeben werden, werden dort ausgelesen und an das Robert Koch-Institut geschickt. Von dort kommt der QR-Code.
Impf-Code wird in einer App gespeichert
Egal ob er im Impfzentrum, in der Praxis oder in der Apotheke ausgedruckt wurde: Den QR-Code können die Nutzer dann direkt vor Ort mit dem Handy oder Tablet scannen oder auf Papier mitnehmen. Dieser Papierausdruck wird anerkannt, aber auch der gelbe Impfausweis aus Papier bleibt weiterhin gültig.
Wer auf Papier verzichten möchte, lädt den QR-Code in eine App. Dazu wurde die CovPass-App entwickelt, die über die App-Stores verfügbar sein soll. Es kann aber auch die bei vielen Bundesbürgern schon länger auf dem Handy installierte Corona-Warn-App genutzt werden. Beide Anwendungen stehen ebenfalls erst im Lauf der nächsten Tage zur Verfügung.
Auch Tests und Genesenen-Status werden angezeigt
Das in dem QR-Code verschlüsselte Impfzertifikat enthält den Impfstatus, den Namen des Geimpften und das Geburtsdatum. Um den Impfstatus zu überprüfen, gibt es für Dienstleister eine Prüf-App. Damit kann der Impfstatus ähnlich wie ein Barcode eines Flug- oder Bahntickets gescannt werden. Der Betroffene muss dazu eventuell seinen Personalausweis vorzeigen.
Auch negative Tests oder eine durchgemachte Infektion lassen sich in den Apps als Testzertifikat beziehungsweise Genesenenzertifikat mit einem PCR-Test-Ergebnis dokumentieren. Digitale Impfnachweise von Kindern oder Partnern können zusammen auf einem Smartphone gespeichert werden.