Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Integratives Forschungsinstitut für Lebenswissenschaften gegründet

Freitag, 8. März 2013 – Autor:
Gestern wurde das Integrative Forschungsinstitut für Lebenswissenschaften in Berlin gegründet. Das Institut ist ein Projekt der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Charité und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC).
Integratives Forschungsinstitut für Lebenswissenschaften gegründet

IRI: International sichtbarer Ort der Lebenswissenschaften

Der Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) soll sich zu einem maßgeblichen Wissenschaftspark entwickeln. Den Grundstein dafür legte gestern die Gründung des Integrativen Forschungsinstituts für Lebenswissenschaften – kurz IRI. Wissenschaftler der drei beteiligten Institutionen HU, Charité und MDC arbeiten hier Hand in Hand, um die gemeinsame Grundlagenforschung in den Bereichen Systembiologie und Theoretische Biologie, den Neurowissenschaften sowie der Infektionsbiologie und Immunologie voranzutreiben. Die Erkenntnisse sollen der Prävention, Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Nervensystems, Krebs und Infektionskrankheiten dienen. Auch regenerative Therapien wollen die Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen hier gemeinsam entwickeln. 

Forschung über die Fächergrenzen hinweg

„In engem Schulterschluss mit unseren Kooperationspartnern wollen wir diesen einzigartigen Campus in der Mitte Berlins zu einem international sichtbaren Ort der lebenswissenschaftlichen Spitzenforschung machen“, sagte gestern der HU-Präsident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz beim Gründungsfestakt.

Das neue Institut wird die Verbindung zwischen experimentellen und theoretischen Methoden sowie klinischen Anwendungsgebieten stärken. Dies betrifft etwa die Übergänge zu Erkrankungen des Nervensystems mit dem Exzellenzcluster NeuroCure und dem Centrum für Schlaganfallforschung Berlin, der Krebsforschung mit der Graduiertenschule Berlin School of Integrative Oncology sowie der regenerativen Medizin, vertreten durch das Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien und die Berlin-Brandenburger Schule für Regenerative Therapien.

Institut für Lebenswissenschaften ein Meilenstein

„Die Gründung des IRI für Lebenswissenschaften ist somit auch ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung Berlins zu einem zentralen, international sichtbaren Standort der lebenswissenschaftlichen Forschung in Deutschland“, erklärte Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité.

Der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Stiftungsvorstand des MDC Prof. Dr. Walter Rosenthal ergänzte: „Wir sind zuversichtlich, dass heute der Grundstein für die Förderung der Spitzenforschung auf diesem lebenswissenschaftlichen Campus gelegt wird. Sie wird im Rahmen künftiger Initiativen des Bundes und der Länder umfassend Entfaltung finden.“

Foto: HU Berlin

Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Forschung , Charité

Weitere Nachrichten zum Thema Gesundheit

22.08.2018

Die großen Volkskrankheiten verlaufen chronisch und verschlingen mehr als die Hälfte der Gesundheitsausgaben. Mehr Prävention scheint dringend geboten.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin