Bayern überholt NRW: Aktuelle Fallzahlen der Coronavirus Infektionen in Deutschland

Dynamische Entwicklung in Deutschland: Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen steigt täglich – Foto: ©reewungjunerr - stock.adobe.com
Die Fallzahlen steigen weiterhin rasant in Deutschland. Bis zum 3. April Uhr 9 wurde bei 84.794 Menschen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. 1.107 Menschen sind an COVID-19 gestorben. Bayern hat inzwischen Nordrhein Westfalen überholt - sowohl bei den gemeldeten Fallzahlen als auch bei den Todesfällen.
Aktuell veröffentlicht das Robert Koch-Institut nur die Zahlen vom Vortag. Die folgenden Daten stammen von einer interaktiven Karte der Berliner Morgenpost, in die Daten der Johns Hopkins University CSSE sowie der Kreis- und Landesgesundheitsämter einfließen. Es handelt sich um bestätigte Fälle. Die Daten werden täglich mehrmals aktualisiert.
Bundesland | Bestätigte Infektion | Todesfälle |
Nordrhein-Westfalen | 17.614 | 201 |
Bayern | 20.237 | 301 |
Baden-Württemberg | 16.059 | 285 |
Niedersachsen | 5.081 | 65 |
Hessen | 3.993 | 33 |
Rheinland-Pfalz | 3.362 | 27 |
Berlin | 3.223 | 20 |
Hamburg | 2.596 | 16 |
Sachsen | 2.411 | 21 |
Schleswig-Holstein | 1.448 | 15 |
Brandenburg | 1.202 | 12 |
Saarland | 1.252 | 16 |
Sachsen-Anhalt | 838 | 11 |
Thüringen | 985 | 9 |
Bremen | 341 | 6 |
Mecklenburg-Vorpommern | 468 | 4 |
Nicht zugeordnet | 3.684 | 6 |
Gesamt | 84.794 | 1.107 |
Stand: 03.04.2020 9 Uhr
RKI passt Risikobewertung an
In Anbetracht der steigenden Fallzahlen hat das Robert Koch-Institut seine Risikobewertung für Deutschland auf "hoch" gesetzt, für Risikogruppen und einzelne Regionen auf "sehr hoch".
Risikogebiete außerhalb Deutschlands
Mit Stand vom 31 März 2020 benennt das Robert Koch-Institut Risikogebiete in anderen Ländern. Das sind Regionen, mit einer besonders dynamischen Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Die Risikogebiete definiert das RKI nach Kriterien wie Erkrankungshäufigkeit und Dynamik der Fallzahlen.
Neben Deutschland sind das augenblicklich:
Niederlande
Großbritannien und Nordirland
Iran
Italien
Südkorea (einzelne Provinzen)
Frankreich
Österreich
Spanien
USA
Ägypten
Schweiz
Personen, die sich in einem der Risikogebiete aufgehalten haben und über Atemwegsprobleme klagen, gelten als Verdachtsfall. Bei ihnen sollte ein Test auf das neuartige Coronavirus durchgeführt werden.
Bei Verdacht Arzt anrufen
Um keine weiteren Menschen anzustecken, sollten Personen mit Verdacht auf eine Coronavirusinfektion zu Hause bleiben, und sich telefonisch bei ihrem Hausarzt oder dem KV-Bereitschaftsdienst mit der bundesweiten Rufnummer 116117 melden. In Berlin hat die Gesundheitsverwaltung zusätzlich eine Hotline geschaltet: 030 90 28 28 28.
Nicht angerufen werden sollte dagegen der Notruf 112. Diese Nummer bleibt lebensbedrohlichen Fällen vorbehalten.