Aktionstag soll über Nierenkrebs aufklären
Rund 17.000 Patienten erhalten jährlich die Diagnose Nierenkrebs, mit steigender Tendenz. Damit steht das Nierenkarzinom zwar in der Häufigkeit der urologischen Krebserkrankungen hinter Prostata- und Blasenkrebs. Doch Schätzungen zufolge wird die Zahl der Nierenkrebsfälle in den nächsten Jahren weiter steigen. Auf Warnsignale und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung will nun der erste Welt-Nierenkrebs-Tag am 22. Juni 2017 aufmerksam machen. Der Aktionstag ist eine Initiative der Internationalen Nierenkrebs-Koalition (IKCC), eines weltweiten Netzwerkes aus 30 Nierenkrebs-Organisationen
Warnsignale für Nierenkrebs beachten
Zu den Warnsignalen für Nierenkrebs können Schmerzen im seitlichen Rückenbereich, Blut im Urin, neu aufgetretener Bluthochdruck, andauerndes Fieber oder hoher Gewichtsverlust zählen. Wie für alle Krebsarten gilt auch hier: Je früher ein Nierenkarzinom erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Wer also Alarmsignale bei sich entdeckt, sollte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, um die Symptome abklären zu lassen. Und wer zu einer Risikogruppe gehört, sollte über eine jährliche Ultraschalluntersuchung der Nieren ab dem 45. Lebensjahr nachdenken.
Als Risikofaktoren für Nierenkrebs gilt vor allem das Rauchen, aber auch die regelmäßige Einnahme bestimmter Schmerzmittel. Bei Frauen scheint zudem Übergewicht eine gewisse Rolle zu spielen, und auch eine Niereninsuffizienz erhöht das Risiko. In einigen Fällen kann es auch eine erbliche Veranlagung für diese Art von Tumoren geben. Für eine erbliche Veranlagung spricht es, wenn Nierenkrebs vor dem 45. Lebensjahr auftritt, beide Nieren betroffen sind oder nahe Familienangehörige ebenfalls erkrankt sind.
Spenden für die Nierenkrebs-Forschung
Am ersten Welt-Nierenkrebs-Tag nehmen auch verschiedene deutsche Organisationen teil. Zudem macht die IKCC unter anderem mit einem Quiz, das auf der Website der Organisation zur Verfügung steht, auf das Thema aufmerksam. Mit der Beantwortung von sieben kurzen Fragen können die Mitspieler nicht nur ihr Wissen über Nierenkrebs erhöhen, sondern zusätzlich für Spenden sorgen, denn für jeden Quiz-Teilnehmer entrichtet der Sponsor eine Spende an die Nierenkrebs-Forschung.
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