Versorgung auf dem Land ist Thema für alle Ressorts
Freitag, 16. Januar 2015
– Autor:
Cornelia Wanke
Die Versorgung im ländlichen Raum weiter zu entwickeln und zu verbessern – das ist das Ziel des Arbeitsstabs „Ländliche Entwicklung“, der am Mittwoch von der Bundesregierung eingesetzt wurde.
Arbeitsstab für eine bessere Versorgung auf dem Land.
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Unter der Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, wollen küntfig verschiedene Ministerien ihre Zusammenarbeit forcieren. Mit dabei sind auch die Parlamentarischen Staatssekretärinnen und Staatssekretäre im Bundesinnenministerium, Dr. Günter Krings, im Bundeswirtschaftsministerium, Iris Gleicke, im Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz, im Bundesbauministerium, Florian Pronold, und im Bundesverkehrsministerium, Dorothee Bär.“
Mit dieser hochrangigen Besetzung des Arbeitsstabes unterstreicht die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag vereinbarte Schwerpunktsetzung und stärkt ihr Engagement für eine integrierte Entwicklung ländlicher Räume“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundesregierung. Ziel des Arbeitsstabes sei es, so der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeslandwirtschaftsminister, Peter Bleser, „die verschiedenen Maßnahmen der Ressorts zur Entwicklung der ländlichen Räume stärker zu bündeln und Synergien zu nutzen.“ Eine gute Entwicklung von ländlichen Regionen sei allerdings nicht alleine durch eine stärkere Koordinierung der Maßnahmen des Bundes zu schaffen, sondern nur gemeinsam mit den Ländern, den Kommunen und den Menschen vor Ort, so Bleser.
Entwicklung des ländlichen Raums ist ein wesentlicher Bestandteil der Demografiepolitik
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesinnenminister, Dr. Günter Krings, betonte: „Der demografische Wandel wirkt sich in unserem Land sehr unterschiedlich auf die Lebensbedingungen vor Ort und die Wachstumsperspektiven der Regionen aus.“ Die Entwicklung der ländlichen Räume sei deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Demografiepolitik der Bundesregierung.
Der Strukturwandel, der Fachkräftemangel und die Aufrechterhaltung einer angemessenen Daseinsvorsorge stellten viele ländliche Räume zunehmend vor Herausforderungen“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeswirtschaftsminister, Iris Gleicke, in diesem Zusammenhang. Damit sich auch strukturschwache Regionen im wirtschaftlichen Wettbewerb behaupten und zugleich attraktive Lebensbedingungen bieten können, sei eine abgestimmte Zusammenarbeit verschiedener Politikbereiche und föderaler Ebenen notwendig.
Bessere medizinische Versorgung und bessere Bedingungen für Ärzte – dafür setzt sich das BMG ein
Für Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesgesundheitsminister, sind die ländliche Entwicklung und insbesondere die Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen und pflegerischen Versorgung der Menschen in Deutschland auch in dieser Legislaturperiode wichtige Schwerpunkte. „Um die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch weiterhin auf hohem Niveau sicherzustellen, bedarf es insbesondere im ländlichen Raum verstärkter Anstrengungen. Dies gilt zum Beispiel für die Arbeitsbedingungen der Ärzte. Ziel muss es daher sein, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass sich wieder mehr Ärzte für den Landarztberuf entscheiden.“
Alle Vertreter der Bundesregierung betonten, dass attraktive und vitale ländliche Räume wesentlich für eine hohe Lebensqualität in Deutschland sind. Die genannten Maßnahmen sollten deshalb vorangetrieben werden.
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