Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Sterbende begleiten

Montag, 17. Oktober 2011 – Autor:
Parallel zur Errichtung des stationären Hospizes auf dem Gelände des Martin-Luther-Krankenhauses in Berlin-Wilmersdorf baut die Paul Gerhardt Diakonie einen ambulanten Hospizdienst auf. Hierfür sucht der christliche Krankenhausträger ab November 2011 ehrenamtliche Mitarbeiter - und bietet eine einjährige Ausbildung an.
Sterbende begleiten

Hospizdienst sucht Ehrenamtliche (Foto: PGD/Kay Zimmermann)

Ehrenamtliche Mitarbeiter im Hospizdienst unterstützen Sterbende, Schwerstkranke und deren Angehörige im häuslichen Umfeld und in Pflegeeinrichtungen. Sie spenden praktische Hilfe im Alltag, persönliche Zuwendung, Ermutigung und Trost.

 

"Wir setzen uns dafür ein, schwerstkranken Menschen ein würdevolles, schmerzfreies und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen", erklärt Uwe Weiss, Koordinator des Ambulanten Hospizdienstes der Paul Gerhardt Diakonie (PGD). "Hierfür suchen wir ab November 2011 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Ehrenamt im Hospiz: Supervision und Reflektion

Die Ehrenamtlichen erhalten von der PDG eine einjährige Ausbildung und werden kontinuierlich im Team unterstützt und begleitet. Dazu zählen auch Angebote zur eigenen reflektierten Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer sowie Supervision.

Wie die Ausbildung und der ehrenamtliche Dienst in der Praxis aussieht, darüber können sich Interessierte an folgenden Terminen informieren:
Donnerstag, 20. Oktober 2011 oder Montag, 24. Oktober 2011
Jeweils von 19:00 bis 21:00 Uhr in der Kapelle des Martin-Luther-Krankenhauses, Caspar-Theyss-Strasse 27-31, 14193 Berlin

Uwe Weiss, Klinikseelsorger, Familienberater und Mediator, leitet die Abende und gibt gerne auch telefonisch Auskunft: 030 3702-2543

Derzeit entsteht auf dem Gelände des Martin-Luther-Krankenhauses in Wilmersdorf ein Hospiz. Die Paul Gerhardt Diakonie will mit dem Bau unheilbar kranken Menschen eine beschützende Heimat geben. Das rund 2,3 Millionen Euro teure Projekt wird vom Paul Gerhardt Diakonie Förderverein e.V. unterstützt. Im Oktober 2012 soll die Einrichtung der Sterbebegleitung eröffnet werden.

Hauptkategorie: Demografischer Wandel

Weitere Nachrichten zum Thema Sterbebegleitung

02.07.2016

Die WHO will eine länger als üblich anhaltende Trauer in den Katalog psychischer Störungen aufnehmen. Dagegen positioniert sich der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) entschieden. Trauer solle nicht als Krankheit missverstanden werden.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin