Deutscher Qualitätspreis Gesundheit für Dr. Andrea Grebe

Dr. Andrea Grebe (2. v. l.) erhält den diesjährigen Qualitätspreis Gesundheit
„Gute Qualität rechnet sich“ – Das ist das Credo von Dr. Andrea Grebe. Ihr Engagement für die kontinuierliche Verbesserung der Versorgungsqualität für Patienten in stationären Einrichtungen würdigt Gesundheitsstadt Berlin e.V. mit dem diesjährigen Deutschen Qualitätspreis Gesundheit. Damit verleiht der Verein zum 9. Mal den Preis, mit dem Persönlichkeiten und Einrichtungen, die sich besondere Verdienste um Qualitätsthemen in der Gesundheit erworben haben, geehrt werden sollen. Mit Dr. Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH in Berlin, wurde in diesem Jahr eine Preisträgerin ausgewählt, die sich seit Jahren um die Versorgungsqualität in Krankenhäusern verdient macht.
Fokus auf die Qualität der Gesundheitsversorgung
Die Fachärztin für Innere Medizin hat sich bereits während ihres Studiums Themen wie Qualitätsmessung und Bewertung von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualitäten gewidmet. Zusätzlich hat sie noch ein Studium der Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin an der Heinrich Heine Universität absolviert, das sie mit dem Master of Public Health abschloss. Während ihres beruflichen Werdegangs, u.a. als Sprecherin der Geschäftsführung der Regionalen Klinik Holding (RKH) Ludwigsburg, hat sie ihren Fokus auf die Qualität stets beibehalten.
Nach unterschiedlichen Stationen ist Grebe Anfang 2013 nach Berlin zurückgekehrt, zunächst als Geschäftsführerin Klinikmanagement der Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH in Berlin, ab Oktober 2013 dann als kommissarische Vorsitzende der Geschäftsführung der Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH in Berlin und seit März 2014 Vorsitzende der Geschäftsführung. Grebe begreift Qualitätsmanagement als ein Instrument ganzheitlicher Unternehmensführung, das alle Themenbereiche des Krankenhausalltags umfasst. Die daraus abgeleiteten Handlungsfelder erstrecken sich auf die Betriebsorganisation, die Abläufe im Behandlungsprozess, die Sicherung der medizinischen Behandlungsqualität, aber auch die Bedürfnisse sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.
Subjektive Erfahrungen und objektive Kriterien verknüpfen
Die ständige Verbesserung der Qualität ist für Vivantes von besonderer Bedeutung. Im Zentrum stehen dabei die Erwartungen und Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen. Ständige Patientenbefragungen gehören daher schon lange zum Standard der Qualitätssicherung. Doch da sich medizinische und pflegerische Qualität aus der subjektiven Erfahrung der Patienten nicht immer sicher ableiten lassen, hat Vivantes ein System von Qualitätskennzahlen aufgebaut.
Damit werden die Informationen aus der gesetzlich verpflichteten externen Qualitätssicherung mit selbstgewählten Kennzahlen und Kennzahlen der German Inpatient Quality Indicators (G-IQI) verknüpft und dann mit den Ergebnissen anderer Kliniken verglichen. Abweichungen, die in verschiedenen Kennzahlensystemen für vergleichbare Leistungen erkennbar werden, sind Ausgangspunkt für intensive Diskussionen und für Verbesserungsaktivitäten in den Behandlungsteams vor Ort. An all diesen Entwicklungen hat Dr. Andrea Grebe maßgeblich mitgewirkt.
Foto: Gesundheitsstadt Berlin