„BEcKI“ hilft Eltern chronisch kranker Kinder
Eltern von chronisch kranken Kindern leiden unter besonderen Belastungen. Das kann sich sogar auf ihre körperliche und psychische Gesundheit auswirken. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat nun in Zusammenarbeit mit der Ulmer Onlineklinik das Online-Coaching BEcKI („Beratung für Eltern chronisch kranker Kinder“) entwickelt, mit dem Betroffene unkompliziert Hilfe bekommen können. Geschulte Psychologen und Psychotherapeuten unterstützen die Eltern per Online-Beratung dabei, mit den vielfältigen Belastungen des Alltags mit einem kranken Kind zurechtzukommen.
Wohlbefinden der Eltern stärken
Das Ziel des Online-Coachings ist es, das psychische und allgemeine Wohlbefinden der Familien zu stärken. Die psychologischen Berater vermitteln Eltern Denkanstöße und Strategien, die auf die individuelle Situation der Familie abgestimmt sind. „Der Vorteil für die Eltern ist, dass sie die Beratung von zu Hause und auch über große räumliche Distanzen in Anspruch nehmen können“, erklärt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen.
BEcKI richtet sich speziell an Eltern minderjähriger chronisch erkrankter Kinder. Typische chronische Erkrankungen bei Kindern sind beispielsweise Asthma, Diabetes oder Mukoviszidose. Während eines sechs- bis zwölfwöchigen Coachings werden die Betroffenen von einem Therapeuten des Uniklinikums Ulm individuell betreut und begleitet. Im Laufe der webbasierten Beratung lernen die Eltern, die Krankheit ihres Kindes besser zu managen, eigene Ängste zu bewältigen und dabei die Fürsorge für sich selbst nicht zu vernachlässigen.
Programm wird individuell an Bedürfnisse angepasst
Derzeit können an BEcKI nur Versicherte der Techniker Krankenkasse teilnehmen, deren Kinder im Disease-Management-Programm der TK eingeschrieben sind. Sobald die Teilnahme an BEcKI bewilligt wurde, erhalten die Eltern ihre Zugangsdaten und eine genaue Beschreibung des Ablaufs der Beratung per E-Mail. Danach können sie sich auf den Seiten der Ulmer Onlineklinik einloggen und gelangen so in den geschützten Teilnehmerbereich. Anhand einer Eingangsdiagnostik kann der zuständige Berater dann das Programm individuell an die Belastungen der Betroffenen anpassen.
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