Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

„BEcKI“ hilft Eltern chronisch kranker Kinder

Montag, 19. Juni 2017 – Autor: Anne Volkmann
Die Techniker Krankenkasse (TK) hat in Zusammenarbeit mit der Ulmer Onlineklinik das Online-Coaching BecKI entwickelt. Damit können Eltern, die wegen ihrer chronisch kranken Kinder psychisch stark belastet sind, eine individuell auf sie zugeschnittene Beratung erhalten.
Medizinische Online-Beratung

Ein Online-Coaching hilft Eltern chronisch kranker Kinder – Foto: cornecoba - Fotolia

Eltern von chronisch kranken Kindern leiden unter besonderen Belastungen. Das kann sich sogar auf ihre körperliche und psychische Gesundheit auswirken. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat nun in Zusammenarbeit mit der Ulmer Onlineklinik das Online-Coaching BEcKI („Beratung für Eltern chronisch kranker Kinder“) entwickelt, mit dem Betroffene unkompliziert Hilfe bekommen können. Geschulte Psychologen und Psychotherapeuten unterstützen die Eltern per Online-Beratung dabei, mit den vielfältigen Belastungen des Alltags mit einem kranken Kind zurechtzukommen.

Wohlbefinden der Eltern stärken

Das Ziel des Online-Coachings ist es, das psychische und allgemeine Wohlbefinden der Familien zu stärken. Die psychologischen Berater vermitteln Eltern Denkanstöße und Strategien, die auf die individuelle Situation der Familie abgestimmt sind. „Der Vorteil für die Eltern ist, dass sie die Beratung von zu Hause und auch über große räumliche Distanzen in Anspruch nehmen können“, erklärt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen.

BEcKI richtet sich speziell an Eltern minderjähriger chronisch erkrankter Kinder. Typische chronische Erkrankungen bei Kindern sind beispielsweise Asthma, Diabetes oder Mukoviszidose. Während eines sechs- bis zwölfwöchigen Coachings werden die Betroffenen von einem Therapeuten des Uniklinikums Ulm individuell betreut und begleitet. Im Laufe der webbasierten Beratung lernen die Eltern, die Krankheit ihres Kindes besser zu managen, eigene Ängste zu bewältigen und dabei die Fürsorge für sich selbst nicht zu vernachlässigen.

Programm wird individuell an Bedürfnisse angepasst

Derzeit können an BEcKI nur Versicherte der Techniker Krankenkasse teilnehmen, deren Kinder im Disease-Management-Programm der TK eingeschrieben sind. Sobald die Teilnahme an BEcKI bewilligt wurde, erhalten die Eltern ihre Zugangsdaten und eine genaue Beschreibung des Ablaufs der Beratung per E-Mail. Danach können sie sich auf den Seiten der Ulmer Onlineklinik einloggen und gelangen so in den geschützten Teilnehmerbereich. Anhand einer Eingangsdiagnostik kann der zuständige Berater dann das Programm individuell an die Belastungen der Betroffenen anpassen.

Foto: © cornecoba - Fotolia.com

Hauptkategorie: Gesundheitspolitik
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Asthma , Mukoviszidose , Diabetes , Kinder , Telemedizin

Weitere Nachrichten zum Thema Chronisch kranke Kinder

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin