Woran sterben die Deutschen?

Neue Daten zur Sterblichkeit (Foto: © Gerd Altmann/ PIXELIO)
Dem GBE-Heft zufolge gehen die häufigsten Todesursachen auf Krankheiten des Kreislaufsystems oder Krebs (Tumorneubildungen) zurück. Bei alten Menschen spielen allerdings meist mehrere Krankheiten (Multimorbidität) eine Rolle
Unterschiede in der Sterblichkeit konnten die Berliner Epidemiologen nicht nur zwischen Männern und Frauen nachweisen. Auch zwischen den Bundesländern und verschiedenen sozialen Gruppen gibt es Sterblichkeitsunterschiede. Demnach spielen sozioökonomische Indikatoren, z. B. durchschnittliches Einkommen, Bruttowertschöpfung, Arbeitslosigkeit, Armutsquote eine grosse Rolle beim individuellen Sterberisiko.
Ende 2007 lebten 82,2 Millionen Menschen in Deutschland. In den letzten Jahren starben 820.000 bis 850.000 Menschen jährlich, rund ein Prozent der Bevölkerung. Im Jahr 2008 waren 84 Prozent der Gestorbenen 65 Jahre und älter, 1.033 Mädchen und 1.381 Jungen starben 2008 in ihrem ersten Lebensjahr. Im Zeitraum 2006/2008 betrug die Lebenserwartung bei Geburt 82,40 Jahre für Frauen und 77,17 Jahre für Männer. Im Vergleich zum Zeitraum 1986/88 ist die Lebenserwartung damit deutlich gestiegen, um 4,37 Jahre bei Frauen und um 5,47 Jahre bei Männern.
Das GBE-Heft "Sterblichkeit, Todesursachen und regionale Unterschiede" kann kostenlos bestellt werden (RKI, GBE, General-Pape-Str. 62, 12101 Berlin, E-Mail: gbe[at]rki.de, Fax: 030-18754-3513) und ist abrufbar unter
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