WIdO warnt in der „Welt“ vor immer mehr ADHS-Diagnosen

ADHS oder nur noch nicht schulreif? Das sollten sich Eltern früh fragen!
Laut WIdO hätten im Jahr 2006 2,3 Prozent der bei den AOKen mitversicherten Mädchen und Jungen eine ADHS-Diagnose bekommen – 2012 waren es bereits 4,6 Prozent. Jungen seien dabei doppelt so häufig betroffen wie Mädchen. Fast jeder zehnte Junge im Alter zwischen 9 und 11 Jahren werde beim Arzt als „Zappelphilipp“ erkannt. Zahlen, die nachdenklich stimmen: Betroffene Kinder könnten vorschnell unter einen Verdacht, an ADHS zu leiden, kommen. Dabei werde in vielen Fällen der altersgerechte Entwicklungszustand des Kindes viel zu wenig berücksichtigt, wird Helmut Schröder, Autor der Studie und stellvertretender Geschäftsführer des WIdO zitiert.
Das sollte vor einer ADHS-Diagnose immer die Frage sein
Psychotherapeuten fordern eine Diskussion über die speziellen Bedürfnisse von Jungen
Foto: Fotolia